Gefährdungsanalyse
Ziel:
- Datenlage für die Planung von Katastropheneinsätzen verbessern
Umsetzung
- Daten unterschiedlicher Größe durch Extremwetterereignisse systematisch in einem Erfassungstool dokumentieren und aufbereiten (Daten = Schäden, Durchflüsse, Wasserstände, Niederschläge, …)
- Einwohner in den Erfassungsprozess verstärkt einbeziehen
- Helfer für die langfristige Erfassung von Schäden schulen
Vorgehensweise bei der Datenerhebung
- Gebiete / Ortschaften zusammen mit Gemeinde festlegen
- Vorhanden Informationen & Daten zusammenstellen und sichten (zusammen mit Gemeinde, Feuerwehr, etc.)
- Informationserweiterung durch Erfassen des lokalen Wissens mit Hilfe von Workshops in den Ortschaften
- Konsolidierung / Plausibilisierung der „neuen“ Daten (zusammen mit Gemeinde)
- Datenanalyse
Hochwasserwarnung und Katastrophenabwehr
Ziel:
- Verbesserte Warnung für Einsatzkräfte und verbesserte Planung von Katastrophenbewältigungsmaßnahmen
Umsetzung:
- mögliche Ereignisabläufe für hochwasserauslösende Wetterlagen simulieren --> Niederschlags-Abfluss-Modell
- gebietsspezifische Beobachtungspunkte für die Hochwasserwarnung identifizieren
- Maßnahmen für die Katastrophenabwehr planen >>> Adaption und Erprobung der Software INGE (Interaktive Gefahrenkarte für den kommunalen Hochwasserschutz) für kleine Einzugsgebiete im ländlichen Raum
Kooperatives Handeln von Einsatzkräften
Ziel:
- Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren zur Katastrophenbewältigung verbessern
Umsetzung:
- Durchführen von Interviews mit allen relevanten Akteuren im Kontext der Kommune
- Diskussionsprozesse zu Aufgaben und Ressourcen der Einsatzkräfte und deren besserer Abstimmung im Einsatzfall durchführen --> unterschiedliche Sichtweisen identifizieren
- Konzept für die angedachten Kooperationen erstellen
Integration ungebundener Helfer
Ziel: Ungebundene Helfer in die Katastrophenbewältigungsmaßnahmen einbeziehen
Umsetzung
- potentielle Aufgaben für ungebundene Helfer ableiten
- formale und rechtliche Rahmenbedingungen klären
- Motivationskonzept für die Aktivität als ungebundener Helfer entwickeln
- ungebundene Helfer für neue Aufgaben schulen/einweisen
- Lösungen für die Erreichbarkeit der Helfer im Einsatzfall erarbeiten
Training kooperativen Handeln
Ziel: bessere Kooperation auf der untersten Ebene der Einsatzkräfte durch
- Transparenz zu Aufgaben und verfügbaren Ressourcen
- Schaffung von Vertrauen zwischen den Akteuren
- Abstimmung hinsichtlich Standards, Informations‐ und Leitungsstrukturen
- Pflege von persönlichen Kontakten
Vorgehen
- Organisation und Durchführung von 4 moderierten Workshops verschiedener Einsatzkräfte
- Gemeinsames Training bzw. gemeinsame Szenarienabwicklung, u.a. mit Einbindung der ungebundenen Helfer