Gemeinden des Landkreises Sächsische Schweiz/Osterzgebirge bekamen Einblick in die Ergebnisse des Projektes VEREINT
Gemeinden des Landkreises Sächsische Schweiz/Osterzgebirge bekamen Einblick in die Ergebnisse des Projektes VEREINT
Das Projektteam VEREINT nutzte den vom Landratsamt Pirna, Referat für Katastrophenschutz, organisierten Thementag zum Selbstschutz der Gemeinden, um die Ergebnisse aus der Pilotregion Glashütte den anderen Gemeinden im Landkreis vorzustellen. Die Veranstaltung zielte in erster Linie darauf ab, wichtige Akteure wie Bürgermeister, leitende Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aber auch Kreisräte zur Vorsorge im Katastrophenfall zu sensibilisieren. Dabei wurden den ca. 60 Teilnehmenden durch das Referat Katastrophenschutz Anregungen gegeben, was Kommunen im Fall eines langandauernden und großflächigen Stromausfalls selbst tun können und wie sie Bürger zur Eigenvorsorge disziplinieren.
Seitens des Projektes VEREINT stellten Veith Hanzsch (Stadtwehrleiter Glashütte), Jens Grundmann sowie Kerstin Lehmann von der TU Dresden vor, wie sich die Stadt Glashütte zukünftig besser auf Starkregen- und Hochwasserereignisse vorbereiten kann.
Während des dreijährigen Projektes wurde in der katastrophenerfahrenen Kommune in ausgewählten Ortsteilen eine Gefährdungsanalyse in kommunal verantworteten Gewässern durchgeführt. Für diese Gewässer lagen wenig Daten und Informationen in strukturierter Form vor. Aus diesem Grund wurde ein partizipativer Ansatz gewählt und auf das Erfahrungswissen der Bevölkerung zurückgegriffen. Anhand von Beobachtungen und Erfahrungen aus zurückliegenden Starkregen- und Hochwasserereignissen konnten aktuelle Schwachstellen identifiziert und geeignete Maßnahmen zur Reduktion des Risikos durch Starkregen und Hochwasser abgeleitet werden. Gleichzeitig wurde mit einem webbasierten Hochwasser/Schaden Erfassungstool ein Weg aufgezeigt, zukünftige Gefährdungen schneller zu identifizieren. Als Unterstützungswerkzeug für Gemeinden, Kommunen, Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr, aber auch interessierte Bürgerinnen und Bürger, die mithelfen wollen, Gefahren durch Starkregen und Hochwasser im Blick zu behalten und hierfür notwendige Daten systematisch und zielorientiert zu erfassen, wird der Leitfaden „Starkregen, Hochwasser und resultierende Schäden gemeinsam mit der Bevölkerung erfassen und analysieren“ empfohlen.
Ein weiteres Ergebnis im Projekt VEREINT ist der Aufbau einer neuen Organisationsstruktur für die Einbindung von Freiwilligen in den Katastrophenschutz der Kommune Glashütte. Dazu wurde ein Helferpool entwickelt und implementiert. Der Helferpool bündelt Freiwillige, die grundsätzlich bereit sind, die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr in Hochwassersituationen zu unterstützen. Für dieses Vorgehen wurde ebenfalls ein Leitfaden erstellt, der Kommunen sowie Behörden mit Sicherheitsaufgaben bei einer systematischen Vorgehensweise zur Integration Freiwilliger in das System des Bevölkerungsschutzes unterstützt.
Beide Leitfäden sind ab Dezember 2019 über unsere Projektwebsite abrufbar.
Ungebundene Helfer beim THW Ortsverband Dippoldiswalde geschult
Ungebundene Helfer beim THW Ortsverband Dippoldiswalde geschult
Im Rahmen des Forschungsvorhabens VEREINT nutzten am 28. September 2019 zwölf Helfer der Stadt Glashütte die Gelegenheit sich zum Thema „Sandsackfüllen und –verbau“ weiterzubilden. Durch die Einsatzkräfte des THW bekamen die Bürger Tipps wie Sandsäcke fachgerecht gefüllt und verlegt werden. Immerhin haben sich im Helferpool 20 von derzeit 34 Helfern bereiterklärt, die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr zukünftig bei Sandsackarbeiten zu unterstützen. Natürlich ist der Wissenserwerb auch für die eigene Hochwasservorsorge von Nutzen. Denn laut Wasserhaushaltsgesetz ist jede Person, die durch Hochwasser betroffen sein kann verpflichtet, geeignete Vorsorgemaßnahmen zum Schutz vor nachteiligen Hochwasserfolgen und zur Schadensminderung zu treffen. Kamerad Marco Menzer vom THW Ortsverband vermittelte den Teilnehmenden theoretische Kenntnisse, die Jeder gleich praktisch umsetzen konnte. So lernten die Helfer verschiedene Füllstationen kennen, das Stapeln von Sandsäcken auf einer Palette sowie das Verlegen zum Damm, zu einer Ringkade um einen Kanaldeckel bzw. zum Schutz einer Tür vor Wassereintritt. Entscheidende Kriterien für die praktische Umsetzung beim Sandsackmanagement sind vor allem die Verfügbarkeit von Materialien (Sand/Säcke) und die Anzahl an Helfern. Für alle Interessierten kann über den Button "Download" ein Sandsack-ABC heruntergeladen werden. Zum Abschluss des Helfertreffens besichtigten wir ausgewählte Technik des THW, u. a. eine Füllmaschine, an der mit 21 Helfern bis zu 4000 Sandsäcke je Stunde gefüllt werden können. Das Helfertreffen beim THW nahmen wir ebenfalls zum Anlass, die Alarmierung der Helfer für den Notfall zu testen. Dabei wurde durch den Leiter der ortsfesten Befehlsstelle eine Shortmessage auf die Handys der Helfer gesendet. Voraussetzung hierfür ist, dass die Helfer ihre aktuelle Handynummer bei der Stadtverwaltung hinterlegen. Bei Änderungen bezüglich ihrer persönlicher Daten wenden Sie sich deshalb bitte an Maritta Reichel unter folgender Telefonnummer 035053 45 134. Die Helfertreffen werden nun jährlich durch die Stadt fortgesetzt. Das nächste wird sich thematisch auf Erste Hilfemaßnahmen ausrichten.
Schulung zum Hochwasser/Schaden-Erfassungstool am 4. Juli 2019
Schulung zum Hochwasser/Schaden-Erfassungstool am 4. Juli 2019
Mit dem im Projekt VEREINT entwickeltem webbasierten Hochwasser/Schaden-Erfassungstool ist die Stadt Glashütte zukünftig in der Lage, Daten aus Hochwasser- und Starkregenereignissen langfristig und systematisch zu verorten und daraus gezielt Maßnahmen für die Einsatzplanung der Freiwilligen Feuerwehr abzuleiten. Die Dateneingabe wird von ausgewählten Einsatzkräften und interessierten Bürgern vorgenommen und kann während oder nach einem Ereignis erfolgen. Hierfür gab es zur Schulung am 4. Juli 2019 in der ortsfesten Befehlsstelle Glashütte viele Tipps und Hinweise durch das Projektteam. Mit Hilfe von Fallbeispielen konnten die Teilnehmenden selbst aktiv werden und diese vor Ort testen. Für weitere Interessierte steht auf der Projektwebseite eine Toolbox zum Selbststudium bereit. Darin sind Übungsbeispiele und Lösungen enthalten.
Wenn Sie die Freiwillige Feuerwehr bei der Erfassung unterstützen möchten, wenden Sie sich bitte an Sven Rensmeyer, Leiter der ortsfesten Befehlsstelle, Handynummer: 01512/ 8790690.
Den Zugang zum Erfassungstool und zum Übungsteil finden Sie auf unserer Projektwebseite.
Die Stadt Glashütte ist für Starkregen- und Hochwasserereignisse zukünftig besser gerüstet
Die Stadt Glashütte ist für Starkregen- und Hochwasserereignisse zukünftig besser gerüstet
Dafür sorgt ein Helferpool, der gegenwärtig mit Unterstützung der Feuerwehr und der Stadtverwaltung aufgebaut wird. Zur Gewinnung von freiwilligen Helfern fanden im Vorfeld vier Hochwasservorsorgetage statt. Am 22. Mai 2019 trafen nun alle potenziellen Helfer das erste Mal bei einem durch das Projekt VEREINT initiierten HelferTreffen aufeinander. Sie werden zukünftig die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Ortswehren bei der Bewältigung von Schäden und bei der Wetterbeobachtung sowie Messung von Niederschlägen unterstützen. Dazu wurden zunächst wichtige Helferdaten wie Verfügbarkeit, Erreichbarkeit, berufliche Vorkenntnisse, Übernahme von Aufgaben und vorhandene Technik (z. B. Tauchpumpe, Transportmittel) erhoben, um im Bedarfsfall die richtige Frau oder den richtigen Mann zu alarmieren. In der zweistündigen Abendveranstaltung bekamen die Helfer eine erste Einweisung durch den Stadtwehrleiter Veith Hanzsch wie der Pool funktioniert. Das Projektteam von VEREINT erklärte den Bürgern, welche Tätigkeiten die Helfer zukünftig leisten können. Im Anschluss stellten Herr Liebscher und Herr Meyer vom DRK Ortsverein Glashütte ihr Tätigkeitsfeld im Katastrophenschutz vor. Die erste Schulungsmaßnahme wird am 28. September 2019 beim Ortsverband des Technischen Hilfswerks in Reinholdshain zum Thema Sandsack füllen und stapeln stattfinden.
Hochwasservorsorgetag in Glashütte
Hochwasservorsorgetag in Glashütte 2019
Am 16. April 2019 fand in Glashütte der vierte Hochwasservorsorgetag in der Kommune Glashütte statt. Die Bevölkerung bekam dabei Ratschläge und Hinweise wie sie sich vor Starkregen- und Hochwasserereignissen schützen können. Des Weiteren präsentierten die Wissenschaftler einen Lösungsansatz, wie freiwillige Helfer Ihre Stadt bei der Bewältigung von Hochwasser unterstützen können. Das Team vom Projekt VEREINT der Technischen Universität Dresden führte die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr und dem Ortschaftsrat von Glashütte durch. Die Bürger konnten im Anschluss an die Vorträge Technik zur Hochwasserbewältigung besichtigen und selbst beim Sandsackfüllen in Aktion treten. An dem Abend erklärten sich spontan zwei Frauen und drei Männer als zukünftige Helfer für die Stadt bereit. Als kleines Dankeschön wurden zwei Preise verlost. Nach nunmehr vier Aktionstagen die beispielhaft in Schlottwitz, Reinhardtsgrimma, Oberfrauendorf und Glashütte stattfanden, haben sich bis jetzt 35 Bürgerinnen und Bürger bereiterklärt, als Helfer für die Kommune Glashütte aktiv zu werden. Die Freiwilligen werden in einen Helferpool aufgenommen, der an die Freiwilligen Feuerwehr angedockt und bei der Stadt verwaltet wird. Das erste HelferTreffen findet am 22. Mai 2019 von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr im Arthur-Fiebig-Haus der Stadt Glashütte statt. Weitere Freiwillige sind herzlich willkommen und können sich direkt bei der Stadt unter folgender Telefonnummer 035053 45 134 bei Frau Maritta Reichel melden.
Hochwasservorsorgetag in Oberfrauendorf 2018
Seit September hat das Projektteam VEREINT drei Hochwasser-Vorsorgetage in der Kommune Glashütte durchgeführt. Ziel war es, die Bevölkerung über Möglichkeiten zur Eigenvorsorge bei Hochwasser zu informieren und freiwillige Helfer zu finden, die die Einsatzkräfte bei der Bewältigung von Hochwasserereignissen zukünftig unterstützen können. Dabei präsentierte die Feuerwehr geeignete Technik und die Einwohner bekamen Tipps zum Sandsackfüllen und –stapeln. Die Gemeinde Oberfrauendorf geht bei der Helferinitiative mit gutem Beispiel voran. Bei der Abendveranstaltung am 11. Dezember 2018 erklärten sich 14 Bürger als Helfer bereit. Mit derzeit 23 registrierten Helfern kann der Helferpool im neuen Jahr in die aktive Phase starten. Geplant ist ein Workshop zum Kennenlernen und zum Erarbeiten von Helferprofilen.
Hochwasservorsorgetag in Reinhardtsgrimma 2018
Laut Deutschem Wetterdienst haben sich die Niederschlagsmengen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen um 10 Prozent erhöht. Insbesondere die ganz schweren Unwetter können in Deutschland in etwa gleich wahrscheinlich auftreten. Wie können Sie sich aber vor solchen Naturkatastrophen schützen? Ratschläge und Hinweise diesbezüglich bekamen die Bürger am 20. November 2018 in Reinhardtsgrimma beim Hochwasser-Vorsorgetag. Dieser fand in den Räumlichkeiten der Agrargesellschaft Reinhardtsgrimma AG statt. Das Team vom Projekt „VEREINT-Kooperativ organisierter Bevölkerungsschutz bei extremen Wetterlagen“ führte die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr und dem Ortschaftsrat von Reinhardtsgrimma durch. Die Teilnehmer konnten im Anschluss an die Beiträge ausgewählte Technik, die die Kommune zur Hochwasserbewältigung einsetzt, besichtigen. Kamerad Michel Küchler demonstrierte, wie man Sandsäcke füllt und verbaut. Interessierte Bürger fassten bei der Sandsackkette mit an. Die Mitglieder des Heimatvereins sorgten am Grill für das leibliche Wohl und der Glühwein tat sein Gutes, um bei den winterlichen Temperaturen warm zu bleiben.
Hochwassertag in Schlottwitz 2018
Am 05. September veranstaltete das Forschungsteam VEREINT der TU Dresden gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) einen Hochwassertag für die Ortschaft Schlottwitz. Ziel war es, Helfer/innen aus der Gemeinde Glashütte zu gewinnen, die freiwillig, unentgeltlich und gemeinwohlorientiert die Einsatzkräfte der FFW in Hochwasser- oder Starkregensituationen bei der Gefahrenbewältigung unterstützen. Im Gegensatz zur Mitgliedschaft bei der FFW gehen die Helfer keine Verbindlichkeit ein. Sie hinterlassen ihre Kontaktdaten, Angaben zu ihren Kompetenzen und verfügbaren technischen Ressourcen in einer Datenbank und im Einsatzfall werden sie bei Bedarf hinzugezogen. Nächste Aktionstage zur Helfergewinnung folgen in den Ortsteilen Oberfrauendorf und Reinhardtsgrimma. Einen ausführlichen Artikel zum Hochwassertag von der Sächsischen Zeitung finden Sie hier.
Interviews mit Einsatzkräften der Ortswehren in der Stadt Glashütte 2017
Erfassung der Strukturen in und zwischen den Freiwilligen Feuerwehren und zwischen anderen BOS-Einheiten
Im Rahmen des Projektes VEREINT führte das Projekteam im Zeitraum vom 25.10.2017 bis zum 31.12.2017 eine Interviewerhebung zur Erfassung von Aufgaben und Strukturen in der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) der Stadt Glashütte und der Zusammenarbeit mit anderen Einsatzkräften durch. In das Untersuchungsfeld waren alle 10 Ortswehren der Stadt Glashütte einbezogen. Die Erhebung erfolgte mittels eines leitfadengestützten Interviews mit dem Ortswehrleiter und jeweils einer Einsatzkraft der Ortswehren. Das Interview mit dem Ortswehrleiter umfasst eine Dauer zwischen 90 und 120 Minuten. Das Interview mit der Einsatzkraft dauerte zwischen 45 und 90 Minuten. Die Interviewinhalte bezogen sich auf folgende vier Fragenkomplexe.
- Mitgliedschaft
- Ausbildung & Aufgaben
- Kommunikation & Kooperation
- Integration ungebundener Helfer
Projektvorstellung im Stadtrat 2017
Am 27. März 2017 stellte das Projektteam seinen Ansatz vor dem Stadtrat in Glashütte vor.
Gesprächsrunden zur Gefährdungsanalyse 2017
Das im Dezember 2016 gestartete Projekt „Kooperativ organisierter Bevölkerungsschutz bei extremen Wetterlagen (VEREINT)“ führt aktuell gebietsspezifische Gefährdungsanalysen zur Ermittlung von Hochwasserereignissen in der Stadt Glashütte durch. Mit Unterstützung der Stadtverwaltung (Bürgermeister, Bauamt und Stadtwehrleitung) wurden zunächst vier Ortschaften für die Analyse priorisiert: Johnsbach, Dittersdorf, Hirschbach und Reinhardtsgrimma. Vordergründig interessiert sich das Projektteam, das aus Forschern und Forscherinnen der Professur für Hydrologie und dem CIMTT besteht, für Wetterereignisse, die sich insbesondere durch Starkregen und daraus entstandene Sturzfluten auszeichnen und bisher noch nicht öffentlich dokumentiert wurden. Um mit den Bürgern und Bürgerinnen der ausgewählten Ortschaften ins Gespräch zu kommen, werden mit Unterstützung der jeweiligen Ortsvorsteher und Ortswehrleiter Gesprächsrunden initiiert.
Aktivitäten des Projektes bei bundesweiten Veranstaltungen der Communitiy
Tag der Hydrologie 2019
Am 28./29. März 2019 fand am KIT in Karlsruhe der 21. Tag der Hydrologie zum Thema "Information und Organisation in der hydrologischen Forschung und Praxis" statt. Die Tagung bot mit 34 Vorträgen und 126 Posterpräsentationen viel Raum für Austausch und Diskussion. Etwa 280 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wissenschaft, Verwaltung, Ingenieurbüros und Industrie nutzen diese Veranstaltung, um sich über die Erhebung und Bereitstellung hydrologischer Daten, datenbasiertem Lernen und die Nutzung von Daten für Planung, Simulation und Vorhersage auszutauschen. VEREINT präsentierte sich ebenfalls erneut mit einem Poster.
Vortrag auf dem GfA-Frühjahrskongress 2019
Mit einer Rekordbeteiligung von über 430 Teilnehmern hat die Professur für Arbeitswissenschaft den 65. Frühjahrskongress der GfA (Gesellschaft für Arbeitswissenschaft) vom 27. Februar bis 1. März 2019 in Dresden ausgerichtet. Die drei Konferenztage im Congress-Tagungszentrum der DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) im Dresdner Norden waren vollgepackt mit Workshops und Vortragssessions zu aktuellen arbeitswissenschaftlichen Themen. Wissenschaftler und Praktiker aus der ganzen Bundesrepublik tauschten sich in der Landeshauptstadt auf dem Frühjahrskongress "Arbeit interdisziplinär - analysieren - bewerten - gestalten" zu einer Vielzahl arbeitswissenschaftlicher Fragestellungen aus. Das Vorhaben VEREINT stellte im Vortragsblock II "Wandel der Arbeit" seinen Lösungsansatz zur Integration ungebundener Helfer in gefestigte Strukturen des Bevölkerungsschutzes vor.
.
2. Hochwasserrisikomanagement-Forum 2018
Am 11. und 12. September führte das EU- Projekt STRIMA II "Sächsisch-Tschechisches Hochwasserrisikomanagement" sein 2. Hochwasser-Risikomanagement-Forum in der Fachschule für Agrartechnik und Gartenbau in Pillnitz durch. Eingeladen waren Interessierte und Betroffene aus tschechischen und sächsischen Kommunen. Details dazu finden Sie hier.
Unser Projektpartner, die Kommune Glashütte, war durch den Stadtwehrleiter Herrn Hanzsch vertreten. Herr Hanzsch berichtete von den Erfahrungen, die die Feuerwehreinsatzleitung bei extremen Wetterlagen in der Stadt Glashütte sammelte. Das Projekt VEREINT wurde von Herrn Dr. Grundmann (TU Dresden) präsentiert.
Starkregen und Sturzfluten Seminar 2018
Vom 06. - 08. Juni 2018 fand an der TU München erstmalig das Seminar "Starkregen und Sturzfluten", unterstützt von der DWA, statt. Am Mittwoch wurden in 15 Vorträgen neben allgemeinen Themen wie Starkregen & Klimawandel oder zu Sturzfluten führende Wetterlagen auch spezielle Modellierungsansätze, Feldversuche, die neuesten Produkte des DWD und verschiedene Projekte in diesem Themenfeld, darunter auch VEREINT, vorgestellt.
In den darauffolgenden zwei Tagen fanden sich Ingenieure und Wissenschaftler in einem Workshop zusammen, um sich gezielt über auftretende Schwierigkeiten auszutauschen, gemeinsam Lösungen zu finden und Kontakte herzustellen.
Vernetzungstreffen zur Klimaanpassung in Berlin 2018
Am 5. und 6. Juni trafen sich in Berlin aktuell geförderte Vorhaben des DAS-Förderprogramms „Anpassung an den Klimawandel“ im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit zum gegenseitigen Austausch. Am ersten Tag hatten die ca. 100 Tagungsteilnehmer die Möglichkeit sich in Kleingruppen über positive Aspekte in ihren Projekten aber auch über Herausforderungen auszutauschen. Außerdem stellten zwei Preisträger des Wettbewerbs „Klimaaktive Kommune 2017“ ihre Umsetzungen in Sachen Klimaanpassung vor. Die Stadt Pirmasens wurde für ihre Überflutungsvorsorge ausgezeichnet und der Landschaftsverband Rheinland mit seiner Maßnahme zur Dachflächenbegrünung. Am zweiten Tag standen u. a. Themen auf der Agenda, die die Projektbearbeiter beschäftigen. Es wurde in Kleingruppen diskutiert. Als wichtige Themen wurden beispielsweise Öffentlichkeitsarbeit aber auch die Verstetigung präferiert. Auch das Vorhaben „VEREINT“, welche sich gegenwärtig in der Halbzeitphase befindet, konnte interessante Aspekte und Erfahrungen aus Berlin mit nach Dresden nehmen.
4. Jenaer Forum zur Klimaanpassung
Vortrag auf dem Klimaanpassungsforum in Jena 2019
Fast achtzig Teilnehmende trafen sich am 20. März 2019 auf dem Campus der Universität Jena zum 4. Jenaer Klimaanpassungsforum. Organisiert vom Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz (ThINK) fand ein Wissens- und Erfahrungsaustausch zum Klimawandel und notwendigen Klimaanpassungsmaßnahmen statt. Das Umweltamt der Stadt Erfurt stellte beispielsweise ein Werkzeug zum klimagerechten Flächenmanagement vor. Die Stadt Chemnitz berichtet von ihren Erfahrungen bei der Zertifizierung zum European Climate Award und das Projekt VEREINT präsentierte einen Lösungsansatz zur Bewältigung von Hochwasser & Starkregen für die Kommune Glashütte. Dabei wurde ein Konzept zur Integration ungebundener Helfer in den Bevölkerungsschutz und ein bürgernaher Ansatz zur Identifikation von Gefahrenstellen in unbeobachteten Gebieten vorgestellt.
Transfertreffen von VEREINT / Rainman / STRIMA II und LifeLocalAdapt 2018
Am 30. Mai 2018 fand VEREINT mit drei anderen Projekten aus Dresden mit ähnlichen Vorhaben zu einem konstruktiven Austausch zusammen:
Tag der Hydrologie 2018
Am 22./23. März 2018 fand an der TU Dresden der 20. Tag der Hydrologie statt. Unter dem Thema "M³ - Messen, Modellieren und Managen" bot die Tagung in über 75 Vorträgen und mehr als 100 Postern einen umfassenden Blick über die breite Aufstellung hydrologischer Themen im deutschsprachigen Raum. Jahr für Jahr dient der TDH nicht nur dem Wissenstransfer, sondern auch der unmittelbaren Vernetzung der Teilnehmer (knapp 400!) für integrative, fachübergreifende Herangehensweisen und Antworten. VEREINT präsentierte sich mit einem Poster auf der Tagung und konnte neue Kontakte zu den Themenähnlichen Projekten RAINMAN, STRIMA II und LifeLocalAdapt schließen.
Fachkongress Hochwasserbekämpfung 2017
Das Projekt VEREINT stellte auf dem Fachkongress für Hochwasserbekämpfung seinen Ansatz zur Integration ungebundener Helfer vor.
Am 09. September 2017 fand beim THW Ortsverband Dippoldiswalde unter der Schirmherrschaft des Landrates Herrn Geisler der erste Fachkongress zur besseren Vernetzung alle am Bevölkerungsschutz beteiligten Behörden und Organisationen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge statt. Neben Fachvorträgen wie bspw. zum Thema Hochwasserrisikomanagement, Sandsackfüllplatz 8000 und Möglichkeiten zur Hochwasserbekämpfung führte das CIMTT gemeinsam mit der Professur für Hydrologie einen Workshop zum Einsatz von ungebundenen Helfern durch. Ungebundene Helfer gewinnen aufgrund der Personalsituation in den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben an Bedeutung. So spielte die Frage, ob sich gut ausgebildete Feuerwehrkameraden nicht besser auf fachspezifische Einsatzaufgaben konzentrieren sollten und das Befüllen von Sandsäcken von ungebundenen Helfern übernommen werden kann, eine zentrale Rolle. Das Thema führte bei den Tagungsteilnehmenden zu einer aktiven Diskussion. In einem Punkt waren sich aber alle Workshopteilnehmer einig, der Verwaltungsaufwand sollte so gering wie möglich gehalten werden und im Verantwortungsbereich der Stadtverwaltung bleiben, damit sich die Einsatzkräfte auf ihre Einsätze konzentrieren können.
Alle Rechte an den Bildern liegen beim THW.
Vernetzungstreffen
Vernetzungstreffen des DAS-Förderprogramms 2017
Am 17./18. Mai 2017 fand in Bonn das jährliche Vernetzungstreffen des DAS-Förderprogramms „Anpassung an den Klimawandel“ des BMUB statt. Wie der Titel bereits sagt, soll den Vertretern der DAS-Förderprojekte die Möglichkeit zum Austausch, sowie der Vernetzung untereinander gegeben und damit die erfolgreiche Umsetzung der Projektziele unterstützt werden. Moderierte Workshops, Diskussionen und Präsentationen boten viele Anregungen für die weitere Projektarbeit. In kleineren Arbeitsgruppen konnten die Vertreter der jüngeren und älteren DAS-Förderprojekte voneinander lernen. Eine Ausstellung der Projektposter spiegelte die große thematische Bandbreite der Förderprojekte wieder und bot ebenfalls einen willkommenen Rahmen sich untereinander gezielt zu vernetzen. Das VEREINT Team, zum ersten Mal dabei, konnte hierbei sehr viele hilfreiche Tipps von älteren Projekten mitnehmen, Kontakte knüpfen und das Projekt bekannt machen.